130 Jahre Freiwillige Feuerwehr Halle - Passendorf
In der Zeit vom 16. bis zum 18. September 2005 feierte die Freiwillige Feuerwehr Halle- Passendorf ihr 130 jähriges Bestehen. Nachdem wir bereits am 1. Mai an einer Veranstaltung im Rahmen des Festjahres teilnahmen, waren wir auch zum Festwochenende (Samstag/Sonntag) eingeladen.
Am Samstag Vormittag
führte eine Feuerwehrparade durch die Straßen Halle- Neustadt' s. Angeführt vom
Spielmannszug der Freiwilligen Feuerwehr Bad Lauchstädt, folgten die Mitglieder
der Jugend- und Einsatzabteilung der Passendorfer Wehr sowie der Nachbarwehren.
Die pferdebespannte Handdruckspritze der Freiwilligen Feuerwehr Zscherben
stellte die Feuerwehr um 1900 dar, es folgten die modernen Einsatzfahrzeuge der
Passendorfer Wehr und ein Einsatzleitwagen der Berufsfeuerwehr Halle.
Um die Bewegteste Zeit in der Geschichte der Freiwilligen
Feuerwehr Passendorf (in der ehemaligen DDR) zu zeigen, folgten wir mit dem S
4000-1 Löschzug. Als Besonderheit war auch unser Ventilatoranhänger mit im Umzug
zu sehen.
In weiteren Folge folgten die Fahrzeuge befreundeter
Wehren aus Halle und dem Saalkreis. Leider versagte an einigen Kreuzungen die
Absperrung und so störten immer wieder zivile PKW den Umzug.
Gegen 11:00 Uhr fand die feierliche Eröffnung durch den Ortswehrleiter, den
Stadtfeuerwehrkommandanten und seinen Stellvertreter statt.
Der Spielmannszug aus Bad Lauchstädt spielte zur Mittagszeit noch einmal auf.
Wir präsentierten uns zusammen mit den Fahrzeugen der Nachbarwehren auf dem
Festplatz. Um 14:00 Uhr erklang der Gesang des Chor aus Angersdorf.
Im Verlauf des Tages fanden mehrere Schauübungen mit historischer und moderner Technik statt. Als erstes zeigten die Passendorfer Brandschützer die Wirkungen verschiedener Löschmittel auf diverse brennbare Stoffe.
Etwa 2 Stunden später führte die Brandschutzerziehungsgruppe des Stadtfeuerwehrverbandes den Richtigen Umgang mit Handfeuerlöschern vor. Auch eine Spraydosen- und eine Fettexplosion wurden vorgeführt.
Mehrfach führten wir unser Sprungpolster SPP 12000 vor. Mithilfe des VTA 60 aus dem Ventilatoranhänger wurde das Sprungpolster aufgeblasen. Im Anschluss zeigten mehrere Vereinsmitglieder die richtige Sprungtechnik aus verschiedenen Höhen von der DL 25.
Kurz vor 17:00 Uhr wurde es dann wieder ernst für die Passendorf Floriansjünger. Ein betrunkener Mann hatte sein Haus in Brand gesteckt. Doch die angerückten Einsatzkräfte konnte nicht löschen, die Pumpe des LF 8/6 versagte ihren Dienst. Doch prompt waren die Alten Herren mit einer Handdruckspritze aus dem 18. Jahrhundert zur Stelle und versuchten den Brand zu löschen, wobei der Kehlenbrand zuerst bekämpft wurde, bevor die Reste des Hauses abgelöscht wurden.
Am Abend stellten wir unsere Fahrzeug auf dem Gelände der Ortsfeuerwehr ab. Die
Jubilare hatten uns eine Unterkunftsmöglichkeit organisiert, in der wir die Nacht
verbrachten.
Am Sonntagmorgen, fuhren wir unsere Fahrzeuge nochmals auf den Festplatz und
präsentierten uns den Besucher erneut.
Traurig war nur, dass die Jubilare
bereits mit dem Abbau begonnen hatten.
Leider interessierten sich recht wenig
Besucher an beiden Tagen für unsere Fahrzeuge.